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Nicola Gadaleta, M.A.

Gastwissenschaftler und Lehrassistent in der Mittelalterlichen Geschichte

Forschung

Dissertationsprojekt

Das Domkapitel von Bari von seinen Anfängen bis zur frühen Anjouzeit (1309)

Im Ausblick der italienischen Geschichtsschreibung war die Erforschung der Kathedralkapitel bis in die 1970er Jahre ein Thema von geringer historiographischer Bedeutung, vor allem im Süden, wo die Lücke in den Studien immer noch sehr deutlich ist, im Gegensatz zu Mittel- und Norditalien, wo sich die historiographische und zahlenmäßige Lücke zu Deutschland langsam schließt. Der Fall von Bari ist also ein konkretes Beispiel für einen prestigeträchtigen und alten Bischofssitz in Apulien, für den noch keine Monographie über die Geschichte seines Domkapitels vorliegt. Auf der Grundlage eines maßgeblichen Untersuchungsmodells, nämlich des Fragebogens zum Studium des kanonischen Lebens von Cinzio Violante und Cosimo Damiano Fonseca, wird die Untersuchung durchgeführt, beginnend mit einer kurzen Einführung in die Zeit der Entstehung der Diözesen und ausführlicher ab der zweiten Hälfte des zehnten Jahrhunderts, wobei die Behandlung in vier Teile unterteilt wird, die den vier Phasen der Herrschaft im Königreich (byzantinisch, normannisch, schwäbisch und angevinisch) bis 1309 entsprechen. Das Werk schließt mit drei umfangreichen Anhängen, bestehend aus einer chronologischen Liste der Mitglieder des Kapitels und der Chronotaxis seiner Würden, einer alphabetischen Liste mit biographischen und prosopographischen Profilen der einzelnen Mitglieder des Kollegiums und einem dokumentarischen Teil mit der Edition einiger unveröffentlichter Dokumente und der aktualisierten Edition der für die Geschichte des Kapitels wichtigsten und bedeutendsten Dokumente.

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