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Master of Arts Geschichte (MA Hist)

Wichtiger Hinweis

Der Masterstudiengang Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal wird auslaufend eingestellt. Einschreibungen in diesen Studiengang sind letztmalig zum Sommersemester 2020 möglich. Das auslaufende Studienangebot wird bis zum Ende des Wintersemesters 2022/2023 gewährleistet. Prüfungen und Wiederholungsprüfungen können bis zum 31.03.2023 abgelegt werden; die Abschlussarbeit kann letztmalig am 31.03.2023 abgegeben werden.

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Studienfachberatung

Prof. Dr. Gerrit Walther für den Schwerpunkt Europäische Geschichte
Prof. Dr. Volker Remmert für den Schwerpunkt Wissenschaftsgeschichte

Profil des Studienangebotes

Der konsekutive, forschungsorientierte, interdisziplinär angelegte Masterstudiengang des Faches Geschichte eröffnet den Studierenden eine breite, vergleichende Perspektive auf die Vergangenheit Europas und die Entstehung seiner historischen Identität. Er macht die Studierenden mit all jenen inhaltlichen und methodischen Grundlagen vertraut, die heute zum internationalen Standard der historischen Europa-Forschung zählen, und bietet eine solide Basis für viele berufliche Optionen.

Zwei Schwerpunkte stehen zur Auswahl:

  1. Der Schwerpunkt „Europäische Geschichte“ betrachtet Europa als globalen Knotenpunkt weltweiter Interaktion auf den Feldern von Politik, Gesellschaft, Ökonomie und Kultur. Er behandelt die entscheidenden Tendenzen, Konjunkturen und Ereignisse der letzten zweihundert Jahre (Revolutionen, Nationsbildungsprozesse, religiöse, ethnische und soziale Konflikte, Kriege, wirtschaftliche Entwicklungen, kulturelle und gesellschaftliche Bewegungen) ebenso wie die forschungsleitenden Modelle und Theorien zur wissenschaftlichen Erfassung und Darstellung dieser Prozesse und Phänomene.
  2. Der Schwerpunkt Wissenschaftsgeschichte untersucht Europa als Laboratorium und Diffusionszentrum moderner Wissenschaft und Technik, und zwar sowohl der Geistes- wie der Naturwissenschaften. Gefragt wird dabei weniger nach einzelnen Erfindungen und Innovationen als nach politisch-sozialen Kontexten und kulturellen Leitbildern wissenschaftlicher Aktivitäten.

Welchen Schwerpunkt Sie auch wählen – in jedem Fall bietet Ihnen das Master-Studium Geschichte eine fundierte historische Ausbildung, deren Niveau dem des klassischen Magister artium entspricht. Deshalb empfiehlt sich dieser Studiengang für alle, die ihre im BA-Studium erworbenen Schlüsselqualifikationen (z. B. Recherche, Dokumentation, Analyse, Argumentation, Präsentation) erweitern und vertiefen und ihre berufliche Qualifikation deutlich verbessern möchten.

Um dieses Ziel optimal zu erfüllen, hat das Fach Geschichte ein Mentorensystem entwickelt, das bei der Akkreditierung des Studiengangs im Frühjahr 2007 als deutschlandweit vorbildlich gelobt wurde. Dabei ist jede bzw. jeder Studierende einem bestimmten Professor zugeordnet, der als persönlicher Ansprechpartner für alle das Studium betreffenden Fragen zur Verfügung steht.

Zugangsvoraussetzungen und Bewerbung

Formale Zugangsvoraussetzungen für die Aufnahme des Studiums sind

  1. ein qualifizierter Bachelor-Abschluß in Geschichte (oder eine vergleichbare Qualifikation), dessen Notendurchschnitt nicht schlechter als „2,7“ (bzw. als Note B im ECTS-System) sein sollte;
  2. das Latinum.

Studieninhalte und Studienverlauf

In der Regelstudienzeit von vier Semestern bzw. zwei Studienjahren können alle in den Studiengang integrierten Studien- und Prüfungsleistungen einschließlich der Abschlußarbeit (Master-These) vollendet werden. Das Präsenzstudium umfaßt 30 SWS. Hinzu kommt ein sechswöchiges Berufspraktikum. Insgesamt sind 120 Leistungspunkte zu erwerben.

Insgesamt 7 Master-Module werden angeboten:

MG 1: Europa und die Welt: Beziehungen und Wechselwirkungen
MG 2: Modernes Europa im Umbruch
MG 3: Staat, Krieg, Revolution
MG 4: Kultur der Alten Welt
MG 5: Gedächtnis, Tradition, Religion
MG 6: Wirtschaft und Gesellschaft
MG 7: Wissenschaft und Technik

Jedes dieser Module besteht aus drei Elementen:

  • einem Hauptseminar (13 LP oder 11 LP),
  • einer Übung (2 LP)
  • und einer Vorlesung (2 LP) mit angeschlossener mündlicher Modulabschlußprüfung (2 LP).

Insgesamt besteht der Studiengang aus

  • vier Modulen, die sich jeweils über ein Studienjahr erstrecken. Davon sind je nach Studienschwerpunkt jeweils zwei Module als Pflichtmodule (13 LP) zu studieren. Für den Schwerpunkt „Europäische Geschichte“ sind das die Module MG 1 und MG 2, für den Schwerpunkt „Wissenschaftsgeschichte“ die Module MG 6 und MG 7. Die beiden anderen Module (11 LP) werden aus den nicht studierten Modulen ausgewählt. (Insgesamt: 48 LP)
  • einem sechswöchigen Berufspraktikum, das in der vorlesungsfreien Zeit nach dem ersten Studienjahr im Inland oder im Ausland absolviert werden sollte. Die Anrechnung bereits durchgeführter Berufspraktika ist möglich. (Insgesamt: 8 LP)
  • einem zweigeteilten Forschungspraktikum, das kontinuierlich im 1. und 2. und im 3. Semester als zweistündiges Kolloquium (10 bis 12 LP) zu belegen ist. (Insgesamt: 34 LP)
  • der Master-These, die in der zweiten Hälfte des zweiten Studienjahres verfaßt wird. (30 LP) Das vierte und letzte Semester ist für die Abfassung der These reserviert.

Der Studiengang verbindet klare Zielsetzungen mit einem Höchstmaß individueller Gestaltungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten. Er bietet optimale Anleitung und Betreuung ohne institutionellen Zwang und eröffnet so den Weg zu eigen-verantwortlichem Forschen. Er ist die richtige Wahl für alle, die in selbstverantwortlicher Freiheit konzentriert und effizient studieren
möchten.

Abschluß und Berufsperspektiven

Mit dem erfolgreichen Abschluß des Master-Studiums erreichen die Studierenden den akademischen Grad eines Master of Arts (M.A.). Er weist nicht nur in Deutschland eine höhere wissenschaftliche Qualifikation nach, sondern auch in vielen anderen Staaten der EU, die eine Vereinheitlichung des Bildungssystems im Sinne der „Bologna“-Beschlüsse anstreben. Nach derzeitigem Stand ist ein M.A.-Abschluß notwendige Voraussetzung für die Aufnahme einer Promotion. Obwohl der Masterstudiengang Geschichte in erster Linie der Vorbereitung eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit im Fach Geschichte dient, qualifizieren die in ihm erworbenen sachlichen und methodischen Kompetenzen auch für die Arbeit in anderen geistes- und kulturwissenschaftlichen Fächern und in verschiedenen Berufsfeldern. Diese liegen beispielsweise im Bildungswesen im weiteren Sinne, im Medienbereich, im Archiv-, Bibliotheks- und Museumswesen, bei Stiftungen, im Diplomatische Dienst, internationalen Organisationen, der Europäischen Union, vielen Bereiche des Kulturmanagements und der Tourismusbranche sowie einer Reihe von Unternehmen (z. B. Personalberatungsagenturen) und Behörden. Detailliertere Informationen über Berufsfelder für Historikerinnen und Historiker unter: www.arbeitsagentur.de [Suche: Geschichte]

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