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Zwischenbilanz und Perspektiven der Liberalismus-Forschung

22.09.2016|23:02 Uhr

Prof. Dr. E. Grothe

Nach einem Vierteljahrhundert intensiver Forschung war es an der Zeit für Rück- und Ausblick", meint der Wuppertaler Neuzeithistoriker Professor Dr. Ewald Grothe, der seit 2011 das Archiv des Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit leitet. Das 25-jährige Jubiläum des von ihm mit herausgegebenen "Jahrbuchs zur Liberalismus-Forschung" war der Anlass für eine Tagung im Jahr 2014, die in der Theodor-Heuss-Akademie in Gummersbach stattfand. Der daraus hervorgegangene gut 200 Seiten umfassende Tagungsband über "Liberalismus-Forschung nach 25 Jahren" liegt nun gedruckt vor. Nach einführenden Beiträgen der drei Herausgeber Ewald Grothe und Wolther von Kieseritzky (Berlin/Potsdam)(über Liberalismus als historisches Forschungsthema) sowie Jürgen Frölich (Bonn/Gummersbach)(über das Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung) behandeln sieben bekannte Liberalismus-Forscher Problemfelder und aktuelle historiographische Entwicklungen: Partizipation im 19. Jahrhundert (Andreas Fahrmeir, Frankfurt a.M.), Bürgertumsgeschichte (Frank Möller, Greifswald), LDPD (Thomas Widera, Dresden), Ideengeschichte (Jens Hacke, Hamburg), internationaler Wirtschaftsliberalismus (Philipp Müller, Fribourg) und Gender-Forschung (Sylvia Heinemann, Berlin). Abschließend geht der Tübinger Historiker Dieter Langewiesche, der 1988 ein Grundlagenwerk zur deutschen Liberalismusgeschichte verfasst hat, der Frage nach, wie zukünftig eine Geschichte des "Liberalismus in Deutschland" aussehen könnte.

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